Eine Reise nach Norwegen !

Eine Reisebericht aus Ramsland in Süd - Norwegen vom 20.05. - 27.05.2011

Freitag 20.05.2011: um 20:00 Uhr ist es endlich soweit, es geht los. Das Ziel ist Norwegen und die Autos sind pickepacke voll mit Angelausrüstung, Essen und Getränke.

Hoffentlich beißen die Fische !!!!! Ertönt es mehrfach bei der Abfahrt. Ob Dorsch, Seelachs, oder Leng.……alles sind sie da.

Die Vorfreude auf die Reise ist schon bemerkenswert. Na Ja, warten wir es mal ab, aber nach den Erzählungen unserer alten Hasen in der Truppe sind die Aussichten ganz gut.

Von Mühlheim sind es genau 1.227 km, davon alleine 1017 KM in Deutschland und Dänemark. Alle 2 - 3 Stunden gibt es eine Rast. Um ca. 8:00 Uhr morgens  kommen wir in Hirtshals (Dänemark) an. Die Fähre geht aber erst um 11:15 Uhr. Nun heisst es warten, warten und nochmals warten. Wir sind alle müde.

Als wir um 10:15 einchecken, staunen wir nicht schlecht. In allen Autos die mit auf die Fähre wollen, sitzen nur Angler. Na hoffentlich reicht der Fisch, denken wir uns und beobachten, wie unserer Fähre gerade die ersten Autos verschluckt. Gleich sind wir auch dran !!!

Die Fähre mit dem Namen Fjordcat ist unglaublich schnell auf dem Wasser und benötigt für die ca. 150 - 200 Km auf der Nordsee ca. 2:15 min. In den bequemen Sitzen auf dem Schiff hält man es gut aus.

Nach ein paar Metern ist aber auch schon die rauhe See zu spüren. Manche Passagiere sind schon recht grün im Gesicht und halten ihre Kotzbeutel parat. Was für Weicheier denken wir uns und trinken erst mal einen Kaffee auf dem Hauptdeck.

Im verregneten Kristiansand angekommen, fahren wir am Zoll vorbei, der dort mehrere Kontrollgaragen direkt am Anleger hat. Dort werden die Autos auf Schoppen und Schnaps stichpunktweise kontrolliert . Wir haben Glück und dürfen passieren, weil die Garagen schon voll sind.... puuuhhhh Glück gehabt. :-)))


Jetzt sind es nur noch rund 80 Kilometer zu unserem Haus und das Wetter wird immer besser. Unterwegs geht es an schönen Fjorden und Seen vorbei. Die Landschaft ist super und sieht noch schöner aus als auf Fotos. Elche sehen wir aber keine.

Angekommen am Haus, werden erst mal die Autos ausgeladen und die Lebensmittel verstaut. Kein Angler unserer Gruppe kann es abwarten seine Angeln zu montieren. Zwischen drin wird schon auf unserem Spezialgrill kräftig aufgelegt. Es gibt natürlich feinstes Steakfleisch, denn Fisch haben wir noch nicht gefangen. Welcher Angelköder ist der Beste? Das ist das Thema zum Abendessen.

Ab auf die Nordsee ist die Devise in den nächsten Tagen und der beißende Wind lässt uns bei der ersten Ausfahrt wissen, dass es in Süd -Norwegen auch ganz schön kalt und unangenehm sein kann. Aber es gibt ja bekanntlich nur schlechte Kleidung bei schlechtem Wetter. Übrigens sind Floatinganzüge, die empfehlenswerte und sicher Kleidung für Hochseeangler. Neoprenhandschuhe sollten auch dabei sein.

Fische sind dann auch schon da und so konnten wir insgesamt 15 Fische am ersten Tag und ein paar Fische am zweiten Tag fangen. (Dorsch und Seelachs)

Am dritten Tag war die See sehr rau und wir beschlossen in die Scheren zu fahren. Dort fuhren wir zwischen den Scheren und suchten mit dem Echolot unserer Fische. Erfolgreich waren wir zwar nicht, aber die Landschaft war sehr schön. Die Granitfelsen ragten wie Riesen aus dem Wasser.

Zwischen den Felsen befinden sich ab und zu kleine Bootshäuser. Natürlich haben wir uns dort mal die Füße vertreten.

Nun kommen wir zum ersten Highlight der Norwegenreise

Am Mittwoch schauten wir mit den Ferngläsern auf die See. Es waren keine Schaumkronen zu erkennen und wir beschlossen auf ein fischreiches Plateau zu fahren. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 1 Stunde. Dort angekommen, machten wir uns auf die Suche nach den Fischschwärmen. Nach kurzer Zeit wurde das Display vom Echolot schwarz vor Fische und unserer Montagen klatschten in die Tiefe der Nordsee. An dieser Stelle war es ca. 30 Meter tief, wenig Drift und alles voller Fische.

Und dann ging es richtig los. Alle Angler hatte Fische an der Rute und nicht nur einer, nein, bis zu vier Fische hingen an einer Angelmotage und alle Haken waren besetzt. Nach ca. 1 Stunde hatte wir ca. 190 Seelachse im Boot und die Fischkästen waren voll. Wir mussten jetzt zurück zum Haus um die Fische zu filetieren. Drei Stunden später waren alle Fische geputzt und wir alle sehr müde.

 

Der Donnerstag war eher nicht so erfolgreich. Ein paar Dorsche und ein Seelachse konnten wir an den Fingern abzählen. Abends wurde dann noch mal vom Ufer probiert und es verirrte sich tatsächlich noch ein Dorsch an die Angel.

Der letzte Angeltag war angebrochen und wir fuhren ziemlich früh noch einmal auf das fischreiche Plateau vom Mittwoch. Nach ca. einer halben Stunde hatten die Schwärme wieder gefunden und konnten noch mal ca. 150 Seelachse fangen. Dann ging es wieder zum filetieren zurück zum Haus.

Jeder Teilnehmer konnte sich am Ende des Urlaubes über 10 Kg Seelachsfilet freuen und die Kühltaschen waren alle voll. Samstags um 6:00 Uhr ging es zurück nach Deutschland. Dieser Angelurlaub war für den einen Teilnehmer das erstmal Norwegen und für die erfahreren Angler ein weiters Highlight. Es war wirklich ein gelungener Angelurlaub, an dem es an nichts fehlte.

Wollen Sie auch mal nach Norwegen ?

Hier ist die Webadresse von unserer Unterkunft in Norwegen. Ferienhaus Ramsland

Viel Spass

(Unter den Teilnehmern waren auch drei Mitglieder vom ASV Mühlheim)